Meinung: Geschäftsmodell Dentalketten

Angestellte Zahnärzte kriegen Quoten für eingesetzte Implantate, Patienten erhalten minderwertige Behandlungen und bleiben geschädigt zurück: Ist das kommerzielle Interesse, das dem Geschäftsmodell von Dentalketten zugrunde liegt, der Gesundheit und dem Wohlbefinden der Patienten abträglich? Das Council of European Dentists meint ja – und begründet es so:

1. Behandlungsentscheidungen werden auf der Grundlage von profitorientierten Erwägungen getroffen, da Provisionen auf bestimmte Materialien und Behandlungsmethoden bezahlt werden. Eine unabhängige Behandlung ist oftmals nicht gewährleiste.

2. Ein Geschäftsmodell, das nur auf Gewinnmaximierung ausgelegt ist, verschiebt und überschreitet die ethischen Grenzen in Bezug auf Patienten und den Umgang mit den Beschäftigten. Die Fluktuation an Ärzten und Mitarbeitern in den Praxen der Dentalketten ist sehr hoch.

3. Es besteht ein inhärentes Systemrisiko für die Erbringung von zahnärztlicher Versorgung, wenn Dentalketten, die die zahnmedizinische Versorgung einer Region erbringen, ihre Tätigkeit – warum auch immer – einstellen. Dann nämlich besteht die Gefahr, dass Patienten ohne Zugang zu zahnmedizinischer Versorgung zurückbleiben. Fälle dieser Art sind aus Frankreich und Spanien bekannt.

Und genau deshalb setzen wir uns für den Erhalt unserer Inhabergeführten Praxis ein. Für das Patientenwohl.

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